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Allgemeine Informationen

Druck, Macht und Konflikte - warum genau diese drei Spezialgebiete?

Im Berufsleben müssen wir mit Druck, Macht und Konflikten umgehen. Obwohl alle drei tendenziell verrufen sind und mit Stress assoziiert werden, handelt es sich um neutrale Konzepte. Damit können wir täglich entscheiden, wie wir mit ihnen umgehen.

Führungskräfte tragen in diesem Zusammenhang eine besondere Verantwortung (wenn auch nicht die alleinige). Aufgrund Ihrer Position und Vorbildwirkung setzen sie Standards und beeinflussen die Unternehmenskultur. Ihre Teams lernen von ihrem Verhalten und führen es in vielen Fällen weiter. So entstehen sich selbst verstärkende Kreisläufe – mit allen Wirkungen und unerwünschten Nebenwirkungen.

Ich bin davon überzeugt, dass ein verantwortungsvoller Umgang mit Druck, Macht und Konflikten ein wesentlicher – wenn nicht ein spielentscheidender – Baustein für einen langfristigen Unternehmenserfolg ist. Aus diesem Grund ist es mir ein großes Anliegen Führungskräften und ihren Teams dabei zu helfen, konstruktiv und entspannt mit ihnen umzugehen.

Die Janus-Triade - was ist das?

Mit Druck, Macht und Konflikten werden drei an sich neutrale Konzepte beschrieben, mit denen entweder verantwortungsvoll oder verantwortungslos umgegangen werden kann. Aus diesem Grund finde ich die Bezeichnung Janus-Triade sehr passend (in der Literatur habe ich diese übrigens noch nicht gefunden).

An der Idee der Triade gefällt mir besonders gut, dass die Themen üblicherweise gemeinsam auftreten und einander wechselseitg beeinflussen.

Am römischen Gott Janus imponiert mir, dass er ins neue Jahr voraus- und ins alte Jahr zurückblickt. Oder im Fall meiner Triade in die Möglichkeit des verantwortungsvollen oder verantwortungslosen Umgangs.

Welche drei Faktoren beeinflussen den Umgang mit Druck, Macht und Konflikten?

Der Umgang mit dieser Janus-Triade hängt stark von der Unternehmenskultur ab, die den Rahmen vorgibt. Auch die Erwartungshaltungen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beeinflussen das Verhalten von Führungs- und Fachkräften. Zu guter letzt spielen noch die jeweiligen Persönlichkeitsstrukturen eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Sie fragen mich, welcher Faktor der entscheidende ist? Das ist schwierig. Alle drei sind miteinander verwoben und beeinflussen einander wechselseitig. Ich tippe trotzdem darauf, dass die Reihenfolge meiner Aufzählung die Bedeutung der einzelnen Faktoren ganz gut widerspiegelt.

Leichtigkeit, Lebensfreude und Gelassenheit

Diese drei Begriffe sind für mich wunderbare Schlagworte zur Beschreibung der positiven Nebeneffekte eines verantwortungsvollen Umgangs mit Druck, Macht und Konflikten.

Leichtigkeit, Lebensfreude und Gelassenheit fallen normalerweise nicht auf, wenn sie da sind. Wir vermissen sie aber schmerzlich, wenn wir sie verloren haben. Die meisten von uns haben selbst erlebt, wie schwer sich alles anfühlt, wenn der Druck zu groß wird. Rücksichtslose Machtdemonstrationen vergällen einem die Lebensfreude. Und in eskalierten Konflikten gelassen zu bleiben ist eine Kunst, die nur ganz wenige beherrschen.

Unsicherheit, Rücksichtslosigkeit, Manipulation

Diese drei Begriffe sind für mich treffende Schlagworte zur Beschreibung eines verantwortungslosen Umgangs mit der Janus-Triade.

Gerade unsichere Führungskräfte setzen Druck oft ein, um Ergebnisse zu erzielen. Macht wird gerne mit der ungenierten Durchsetzung von Eigeninteressen in Verbindung gebracht – ohne Rücksicht auf Verluste, wie es so schön heißt. Eskalieren Konflikte, will jede Partei nur noch gewinnen – damit sind Manipulationen Tür und Tor geöffnet, die typischerweise alles noch schlimmer machen als es bereits ist.

Drei Schritte zur Veränderung: 1. Ruhe bewahren 2. Nachdenken 3. Handeln

1. Ruhe bewahren. 2. Nachdenken. 3. Handeln. Egal wie unübersichtlich, bedrohlich oder verwirrend die Situation aus Ihrer Sicht gerade ist – ich möchte, dass Sie sich im Lösungsprozess an diese drei Schritte halten. Und zwar aus folgenden Gründen:

1. Ruhe bewahren: nehmen Sie zur Kenntnis, dass die Lage gerade so ist, wie sie ist. Es gibt nur ganz wenige Situationen, in denen unüberlegtes Handeln zu einer Verbesserung führt. Meistens können Sie eine Situation noch wesentlich verschlimmern. Um Probleme durchdenken und lösen zu können, braucht Ihr Gehirn Ruhe. Diese sollten Sie ihm gönnen.

2. Nachdenken: sobald Sie einen Schritt aus der Situation heraus gemacht haben, können Sie wieder klar und kreativ denken. Wir nehmen uns Zeit, um Ihre Optionen auszuarbeiten und zu prüfen, in welche Richtungen es gehen könnte. Am Ende dieser Phase treffen Sie eine Entscheidung für eine Lösung.

3. Handeln: viele Ideen werden nie umgesetzt. Manchmal ist das gut – sehr oft ist es aber schade darum. Wenn Sie wissen, was Sie erreichen wollen, werden Sie im dritten Schritt in die Umsetzung gehen. Das können Sie alleine machen. Wenn Sie möchten, kann ich Sie auch dabei eine zeitlang begleiten.

Begriffe und Konzepte

Was ist die Positive Psychologie?

Die Positive Psychologie ist ein Teilbereich der Psychologie, der um die Jahrtausendwende begonnen hat sich als Forschungszweig zu etablieren. Als Begründer dieser Richtung gilt Prof. Martin E. P. Seligman. Das Ziel der Untersuchungen ist die Frage, was ein gelingendes Leben ausmacht. Damit kommt es in der Psychologie erstmals strukturiert zu einer Abkehr von der Defizitorientierung, die Menschen mit Problemen helfen will, hin zu einer Unterstützung psychisch gesunder Menschen, die ihr Leben verbessern wollen.

Was ist Mentaltraining?

Im Mentaltraining wird davon ausgegangen, dass die Frage, ob ein Leben „gut“ oder „schlecht“ ist, vor allem von den Einstellungen und Wahrnehmungen (= Mindset) einer Person abhängt. Dieses Mindset kann durch Übungen verändert werden. Der wichtigste Faktor dabei ist die Abkehr vom Fokus auf die negativen Aspekte des Alltags hin zu den positiven Dingen (die oft unbemerkt im Kleinen florieren). Dies geschieht vor allem durch die Konzentration auf die Gegenwart, die veränderlich ist. Aus Sicht des Mentaltrainings macht es weder Sinn der Vergangenheit nachzutrauern (oder sie zu verteufeln) noch die Zukunft zu glorifizieren (oder sich vor ihr zu fürchten). Beide Konzepte sind theoretisch. Gelebt werden kann nur im Hier und Jetzt. Diese Erkenntnis und der Einsatz der eigenen Handlungsfähigkeit ermöglichen es einer Person, ihr eigenes Glück (unabhängig von widrigen Umständen und anderen Personen) zu erschaffen.

Das Eisberg-Modell

Das Eisberg-Modell hat bereits Sigmund Freud eingeführt. Seit mehr als 100 Jahren leistet es gute Dienste, wenn es um die Unterscheidung zwischen beobachtbarem Verhalten und den nicht-beobachtbaren Gründen für dieses Verhalten geht. Was läge also näher, als das Eisberg-Modell auch im Coaching und Training einzusetzen?

Persönlichkeitstests

Was wird mit dem Begriff Persönlichkeit umschrieben?

Jeder Mensch hat eine individuelle, für ihn charakteristische Persönlichkeit. Sie bildet sich aus der Gesamtheit aller Merkmale, die das Erleben, Fühlen und Verhalten einer Person maßgeblich prägen. Ist die Persönlichkeit eines Menschen ausgeprägt (das passiert typischerweise um das 20. Lebensjahr), ist sie über lange Zeiträume stabil und wird üblicherweise nur noch durch einschneidende Ereignisse nachhaltig verändert.

Psychologen haben bereits in den 1930ern begonnen systematisch zu erforschen, wie das Konzept „Persönlichkeit“ beschrieben und gemessen werden kann. Die moderne Persönlichkeitspsychologie hat darauf eine klare Antwort: jede Persönlichkeit besteht aus drei Komponenten und zwar den Charaktereigenschaften (sehr stabil), den Motiven (ziemlich stabil) und den Kompetenzen (weniger stabil) einer jeden Person. Die Analyse dieser drei Bausteine und ihres Zusammenspiels erlaubt die Beschreibung und Messung unterschiedlicher Persönlichkeiten.

Welche Persönlichkeitstests gibt es?

Ganz grundsätzlich wird bei den Persönlichkeitstest zwischen typenbasierten und dimensionalen Ansätzen unterschieden.
Typenbasierte Ansätze zielen darauf ab, Personen unterschiedlichen Kategorien zuzuordnen und damit beschreiben zu können. Für einen ersten Überblick mag das ausreichend sein, allerdings gibt es zwei ernstzunehmende Probleme: Typologien haben üblicherweise keine wissenschaftliche Fundierung und sind dazu noch über kurze Zeiträume instabil (d.h. Sie müssen damit rechnen unterschiedlichen Typen zugeordnet zu werden, selbst wenn sie den Test innerhalb weniger Wochen wiederholen).
Dimensionale Ansätze gehen von einer Reihe von Komponenten der Persönlichkeit aus, die bei jedem Menschen unterschiedlich ausgeprägt sind. Eine Beschreibung der Persönlichkeit ist damit immer eine Beschreibung der individuellen Ausprägungen der Persönlichkeitsdimensionen. Eine Zuordnung zu bestimmten Typen ist damit weder möglich noch gewollt.

Ich selbst arbeite mit zwei dimensionalen Ansätzen, nämlich Profile Dynamics und LINC.

Welche Unterschiede gibt es zwischen LINC und Profile Dynamics?

Sowohl bei LINC als auch bei Profile Dynamics handelt es sich um dimensionale Persönlichkeitstests, d.h. sie messen die individuellen Ausprägungen eines Sets an Komponenten.
LINC: Mit dem LINC Personality Profiler werden alle drei Bausteine der Persönlichkeit – nämlich Charaktereigenschaften, Motive und Kompetenzen – gemessen. Das Kernstück bildet die Charakteranalyse mit den Big 5 – diese gelten als Goldstandard in der Persönlichkeitsanalyse. Die Grundlage der Motivanalyse sind die Arbeiten von David McClelland, dessen Erkenntnisse immer noch zu den bedeutendsten in der Motivforschung gehören. Ein Kompetenzprofil wird aus den Ergebnissen der Big-5- und der Motivanalyse abgeleitet und um eine Selbsteinschätzung ergänzt.
Profile Dynamics: Profile Dynamics setzt den Fokus auf die Motivanalyse von David McClelland und kombiniert sie mit den Wertesystemen von Clare W. Graves. Die Wertesysteme werden oft als Basis für die Analyse und Weiterentwicklung von Organisationskulturen verwendet und genießen international einen sehr guten Ruf.
Unterschiede: Es gibt zwei wesentliche Unterschiede zwischen LINC und Profile Dynamics: 1. Über die Charaktereigenschaften lässt LINC Rückschlüsse auf die Verhaltenspräferenzen in bestimmten Situationen zu (d.h. wie sich eine Person verhalten wird). Der Fokus von Profile Dynamics lässt Rückschlüsse auf die tieferliegenden Motive und Antreiber in einer bestimmten Situationen zu (d.h. warum sich eine Person auf eine bestimmte Art und Weise verhalten wird). 2. Die Testfragen bei LINC sind allgemein gehalten, während sie sich bei Profile Dynamics ausschließlich auf den beruflichen Kontext beziehen.

Ist ein Persönlichkeitstest wirklich ein Test?

Nein, denn bei einem „echten“ Test gibt es richtige und falsche Antworten. D.h., bei einem „echten“ Test können Sie besser oder schlechter abschneiden (denken Sie an Leistungstests, Konzentrationstests oder Intelligenztests).

Das ist ein ganz anderes Ziel als bei einem Persönlichkeitstest. Das Ziel des Persönlichkeitstests ist es nämlich, Sie und Ihre Persönlichkeit besser kennenzulernen.

Wollen Sie den „Persönlichkeitstest“ korrekt bezeichnen, können Sie von einem Persönlichkeitsinventar oder einer Persönlichkeitsanalyse sprechen. Letztere Bezeichnung verwende ich lieber für die gemeinsame Analyse und Interpretation Ihrer Ergebnisse. Der Begriff Persönlichkeitsinventar wiederum ist so fachspezifisch, dass es schwierig ist, etwas damit anzufangen. Aus diesem Grund sprechen sogar die Ausbilder:innen bei Profile Dynamics und LINC von Persönlichkeitstests.

Werde ich bei einem Persönlichkeitstest viel Neues über mich erfahren?

Das kommt darauf an: wenn Sie sehr selbstreflektiert sind oder bereits Erfahrungen mit Persönlichkeitsentwicklung haben, kann es sein, dass Sie eher eine Bestätigung Ihres impliziten Wissens über sich selbst erhalten. Und ab jetzt klar benennen können, was Ihnen aufgrund Ihrer Persönlichkeit wichtig ist. Wenn Persönlichkeitsentwicklung bisher kein Thema für Sie war, werden Sie vermutlich einige Aha-Erlebnisse haben. Dazu noch eine Anmerkung: haben Sie bisher viel mit typenbasierten Persönlichkeitstests gearbeitet, können Sie ebenfalls zu neuen bzw. tieferen Einsichten gelangen.

Weshalb macht es jedenfalls Sinn, einen Persönlichkeitstest durchzuführen?

Ihre Persönlichkeit ist Ihr Einfallstor in die Welt. Sie ist der Filter, der Ihr Erleben, Fühlen und Verhalten maßgeblich beeinflusst. Daher ist ein Persönlichkeitstest mit Profile Dynamics oder LINC eine Abkürzung. Wir müssen nicht verschiedene Situationen analysieren, um einen Einblick in Ihren Charakter und Ihre Motive zu bekommen, sondern können unmittelbar mit den Ergebnissen Ihres Tests arbeiten. Da beide Tests wissenschaftlich fundiert sind, haben Sie die Gewissheit, dass wir bei der Lösung Ihres Problems wirklich mit Ihrer Persönlichkeit – oder relevanten Ausschnitten davon – arbeiten.

Organisatorisches

Was unterscheidet Packages von den anderen Coaching-Einheiten?

Packages sind eine Möglichkeit, bestimmte Themen innerhalb einer festgelegten Struktur zu bearbeiten. Damit verlieren Sie ein wenig Flexibilität, bekommen im Gegenzug aber einen besseren Einblick in die Inhalte des Prozesses. Packages sind im Voraus zu bezahlen – das heißt, Sie treffen bereits am Anfang die bewusste Entscheidung, den gesamten Prozess zu durchlaufen. Als Bonus erhalten Sie die Möglichkeit – je nach Paket – weitere Einheiten zu reduzierten Preisen zu erwerben. Zusätzlich gibt es auf die Packages abgestimmte Booklets mit weiterführenden Informationen, Fragen und Übungen.

Was passiert, wenn ich ein Package nicht zu Ende führen möchte?

Sollten Sie sich entschließen ein Package abzubrechen, dann verfällt der Restbetrag. Eine Rückzahlung ist nicht möglich.

Kann ich zwischen Packages wechseln?

Sie können jederzeit auf ein umfangreicheres Package aufzahlen. In Ihrer Rechnung wird der Preis des Packages abzüglich des bereits bezahlten Betrages ausgewiesen.

Welche Unterschiede gibt es zwischen Workshops, Trainings und Seminaren?

Workshops sind sehr interaktiv. Sie erhalten theoretische Inputs zu bestimmten Themen und viele Übungsmöglichkeiten.

Trainings fokussieren auf ein sehr eng gefasstes Thema und legen den Schwerpunkt auf praktische Übungen.

Seminare bieten wenige praktische Übungen – hier liegt der Schwerpunkt auf der Wissensvermittlung.

Wann sind die Coaching-Einheiten, Workshops, Trainings und Seminare zu bezahlen?

Alle Coaching- und Mentaltrainings-Einheiten sind innerhalb von zwei Wochen ab Rechnungslegung zu bezahlen. Bei Packages gilt dies für den Gesamtbetrag, bei allen anderen Coaching-Einheiten für die jeweilige Einheit.

Offene Workshops, Trainings und Seminare sind nach der Anmeldung zu bezahlen – erst nach dem Zahlungseingang gilt der Platz als fix reserviert.

Firmeninterne Workshops, Trainings und Seminare sind innerhalb von drei Wochen ab Rechnungslegungsdatum zu bezahlen.

Kann ich einen Termin verschieben?

Ja, Sie können jeden Termin bis zu zwei Mal verschieben – dann verfällt der Betrag. Bei Packages verfällt der Teilbetrag für die Einheit (= Anzahl der Gesamtsumme (abzüglich des Pakets Getting Started) / Anzahl der Einheiten).